Krampfadern gehören zu den häufigsten Gefäßerkrankungen.
Krampfadern störten unsere Vorfahren noch, aber dann versuchten die Ärzte erfolglos, die Krankheit zu überwinden. Auch heute noch entstellt die chronische Veneninsuffizienz schöne weibliche und männliche Beine, doch die moderne Medizin bietet eine ganze Reihe von Methoden, um Krampfadern an den Beinen loszuwerden.
Berichten zufolge leiden mehr als 10% der Bevölkerung in der einen oder anderen Form an der Krankheit, Frauen sind anfälliger dafür.
Krampfadern können in jedem Alter auftreten, auch im Kindesalter. Der bestimmende Faktor bei der Entwicklung der Krankheit ist eine erbliche Veranlagung.
Die Ursachen von Krampfadern
Die Hauptursache für Krampfadern ist eine genetisch bedingte Unvollkommenheit des Bindegewebes, einschließlich desjenigen, aus dem die Gefäße bestehen. Erbliche Veranlagung bedeutet, dass, wenn die Verwandten in erster Linie an irgendeiner Form von Krampfadern leiden, die Person für diese Krankheit gefährdet ist.
Für die Entwicklung von Krampfadern sind auch besondere Bedingungen erforderlich, die durch den Lebensstil des Patienten geschaffen werden. Diese Faktoren verursachen die übliche Blutlache im Unterkörper, die eine statische Belastung erzeugt.
Krampfadern in den Beinen treten häufig bei Menschen auf, deren Arbeit mit einer längeren Position verbunden ist: Friseure, Verkäuferinnen, operierende Chirurgen.
Beckenkrampfadern können durch eine Schwangerschaft ausgelöst werden, da eine vergrößerte Gebärmutter zu einer verlängerten Kompression der Beckenbodenvenen führen kann. Auch Krampfadern des Beckens treten bei Menschen auf, die eine sitzende Lebensweise führen.
Zu den Faktoren, die die Durchblutung stören und Krampfadern in den Beinen verursachen, gehören auch das Tragen von eng anliegender Kleidung und Schuhen sowie das Sitzen im Schneidersitz. Der Grund für die Entstehung von Krampfadern des Beckens kann in einer unvollständigen Beziehung als Verhütungsmethode praktiziert werden.
Symptome von Krampfadern
Symptome von Krampfadern in den Beinen sind wie folgt:
- Gefühl großer Müdigkeit, Schwere- und Völlegefühl in den Beinen, das sich abends verschlimmert;
- Schmerzen in den Beinen, die keine klare Lokalisation haben, Schmerzen und Traktion in der Natur, das Schmerzsyndrom nimmt auch am Nachmittag zu;
- Das Auftreten äußerer Symptome von Krampfadern in den Beinen. Teleangiektasien oder Besenreiser sind eine Verflechtung von dünnen violetten oder zyanotischen Gefäßen. Mit fortschreitender Krankheit beginnen große Venen in Form von gewundenen, geschwollenen Unterhautsträngen, den sogenannten Vermiformen, zu erscheinen;
- Im fortgeschrittenen Stadium schließen sich Anzeichen von Komplikationen von Krampfadern in den Beinen an: Thrombophlebitis, trophische Geschwüre, Thrombose. Dies sind schwerwiegende Komplikationen, die zu einer erheblichen Verschlechterung der Lebensqualität des Patienten (trophisches Ulkus) und in einigen Fällen sogar zum Tod (Lungenembolie durch Venenthrombose der unteren Gliedmaßen) führen.
Die Symptome von Beckenkrampfadern bei Frauen sind unspezifisch und ähneln den Symptomen einer entzündlichen Erkrankung des weiblichen Genitaltrakts, weshalb häufig Diagnosefehler gemacht werden.
Die Hauptsymptome von Beckenkrampfadern sind:
- Intermittierende schmerzende Schmerzen im Beckenbereich. Die Abhängigkeit des Schmerzsyndroms von der Phase des Menstruationszyklus wird verfolgt, kurz vor Beginn der Menstruation verstärken sich die Schmerzen in der Regel;
- Reichlicher Schleimausfluss aus der Vagina.
Ein Sonderfall der Manifestation von Krampfadern des Beckens sind Hämorrhoiden mit all ihren inhärenten Symptomen.
Symptome von Hodenkrampfadern bei Männern sind oft gar nicht wahrnehmbar und werden bei einer ärztlichen Untersuchung zufällig entdeckt. Dies ist in der Regel ein charakteristisches wurmartiges Muster eines vergrößerten Venengeflechts auf einer Seite des Hodensacks, das nach Belastung einseitige Schmerzen in diesem Bereich verursacht.
Diagnose von Krampfadern
Die Diagnose basiert auf den Symptomen von Krampfadern, externen Untersuchungsdaten und den Ergebnissen von Methoden der Hardwareforschung. In dieser Funktion sind Doppler-Ultraschall und Duplex-Ultraschall-Angioscanning die informativsten.
Wenn es bei Frauen schwierig ist, Beckenkrampfadern zu diagnostizieren, kann die transuterine Venographie verwendet werden.
Um die Diagnose von Hodenkrampfadern zu bestätigen, werden spezielle Funktionstests verwendet (z. B. der Valsava-Test).
Behandlung von Krampfadern
Die Behandlung von Krampfadern hängt vom Ort der Pathologie ab und kann konservativ oder chirurgisch sein. Die am häufigsten verwendete Kombination von vielen von ihnen.
Als konservative Behandlung von Krampfadern der Beine wird eine medikamentöse und Kompressionstherapie eingesetzt. Die Einnahme von Medikamenten hat keine eigenständige Bedeutung, sondern hilft, die Symptome von Krampfadern in den Beinen zu lindern: das Gefühl von Schwere, Müdigkeit und Schmerzen zu beseitigen.
Die Kompressionstherapie besteht aus dem Tragen von medizinischen Kompressionsstrümpfen, die eine komprimierende und massierende Wirkung auf die oberflächlichen Venen haben und dabei helfen, venöse Stauungen zu beseitigen. Die Kompressionstherapie ist hochwirksam und kann als eigenständige Methode zur Behandlung von Krampfadern an den Beinen in einem frühen Entwicklungsstadium oder in der postoperativen Phase angesehen werden. Derzeit werden medizinische Kompressionsstrümpfe aus Hightech-Materialien hergestellt und verursachen bei längerem Tragen keine Probleme, auch keine ästhetischen.
Die radikalste Behandlung aller Arten von Krampfadern ist die Operation. Jetzt bevorzugen Phlebologen minimal-invasive Techniken: Sklerosierung von Krampfadern, Laserchirurgie, endoskopische Phlebektomie, mikrochirurgische Phlebektomie der Venen. Diese Techniken ermöglichen hervorragende Ergebnisse bei minimalem Risiko chirurgischer und postoperativer Komplikationen.
Auch die klassische chirurgische Behandlung von Krampfadern wird angewendet, bei der der geschädigte Teil der Vene verbunden und exzidiert wird. In diesem Fall wird der Blutfluss umgangen.
Es versteht sich, dass die moderne Behandlung von Krampfadern mit all ihren Ergebnissen die Hauptursache der Krankheit - die Schwäche der Gefäßwand - nicht beseitigt. Daher erfordert die durchgeführte Behandlung eine dauerhafte Verhinderung des Wiederauftretens der Krankheit und, wenn möglich, die vollständige Beseitigung von Faktoren, die zur Entwicklung von Krampfadern beitragen. Nur dieser Ansatz ermöglicht es, über eine vollständige Heilung der Krankheit zu sprechen.
Die Verwendung von Volksheilmitteln gegen Krampfadern
Volksheilmittel gegen Krampfadern werden ziemlich häufig und aktiv eingesetzt, aber ihre Wirksamkeit ist normalerweise unbedeutend. Die Verwendung von Volksheilmitteln gegen Krampfadern ist als symptomatische Therapie gerechtfertigt, um die durch die Krankheit und ihre Komplikationen verursachten Beschwerden zu lindern. In der Regel werden dazu Abkochungen und Salben auf Heilpflanzenbasis verwendet, die entzündungshemmend und antibakteriell wirken.